Der Kriegsverlauf
Fund einer Hamas-Zentrale unter Klinik
Totenzahl nach Hamas-Massaker auf Festival stieg auf 364
Hamas veröffentlicht Geiselvideo
Die israelischen Streitkräfte fanden eigenen Angaben zufolge in einem Kindergarten und einer Grundschule im Gazastreifen Waffen und Munition. Bei dem Einsatz im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens seien Panzerbüchsen, Mörsergranaten und andere Waffen sichergestellt worden, teilte das Militär am Samstag auf X, ehemals Twitter, mit. In Kindergärten sollten Spielsachen aufbewahrt werden, keine tödlichen Waffen, hieß es in der Mitteilung. In einem Video war ein Stapel Mörsergranaten zu sehen, auf einem Foto mehrere Panzerbüchsen, Sturmgewehre, Munition und Handgranaten.
In den Gazastreifen sind am Freitag 17.000 Liter Treibstoff geliefert worden. Wie die zuständige palästinensische Grenzbehörde am Abend mitteilte, wurde der Treibstoff aus Ägypten über den Grenzübergang Rafah gebracht. Mit ihm sollen demnach Stromgeneratoren versorgt werden, die der Aufrechterhaltung der Telekommunikation in dem dicht besiedelten Gebiet dienen.
Fund einer Hamas-Zentrale unter Klinik
Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu hat US-Medien gegenüber dem Fund einer unterirdischen Hamas-Kommandozentrale in der größten Klinik des Gazastreifens bestätigt. Die Armee habe im zweiten Untergeschoss des Shifa-Krankenhauses eine Kommando- und Kontrollzentrale gefunden, sagte er dem Radiosender NPR am Freitag. Terroristen seien vor der Ankunft der Soldaten aus der Klinik geflüchtet. Die Armee habe dort auch Waffen und Bomben entdeckt. Israels Armee hatte zuvor mitgeteilt, bei ihrem Einsatz in dem Krankenhaus auch Kommando- und Kontrollzentren gefunden zu haben. Unklar war zunächst, ob es sich dabei auch um die unter dem Krankenhaus vermutete Hamas-Kommandozentrale handelte. Die Hamas bestreitet die Existenz eines solchen Stützpunkts unter der Klinik. Israel verbreite Lügen.
Totenzahl nach Hamas-Massaker auf Festival stieg auf 364
Nach dem Massaker der Hamas im israelischen Grenzgebiet ist Berichten zufolge die Zahl der Todesopfer auf einem Festival in der Negev-Wüste auf 364 gestiegen. Dies habe eine polizeiliche Untersuchung ergeben, meldeten israelische Medien am Freitagabend. Zuvor war die Zahl mit 270 angegeben worden. Dem Bericht zufolge soll die Islamistenorganisation aus dem Gazastreifen vor ihren Terrorangriffen nichts von dem Festival gewusst haben. Ein Überlebender des Massakers beim Supernova-Festival berichtete davon, wie Terroristen Autos anzündeten und Menschen darin dann lebendig verbrannten.
Hamas veröffentlicht Geiselvideo
Die islamistische Terrororganisation Hamas hat am Freitag ein weiteres Video einer Geisel veröffentlicht. Der darin zu sehende Mann soll nach Darstellung des bewaffneten Arms der Islamistenorganisation inzwischen tot sein. Die Echtheit des Videos, das im Telegram-Kanal der Qassam-Brigaden veröffentlicht wurde, konnte zunächst nicht überprüft werden. Die Hamas hatte bereits zuvor Videos von in den Gazastreifen verschleppten Menschen verbreitet. Ein am Montag veröffentlichter Clip zeigte eine Soldatin, die nach Darstellung der Islamistenorganisation bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen getötet worden sein soll. Israels Armee bestätigte den Tod der 19-Jährigen später. Die genauen Umstände ihres Todes wurden nicht mitgeteilt. Der Krieg im Gazastreifen hat nach israelischen Angaben auch die Zerschlagung des Palästinensischen Islamischen Jihads (PIJ) zum Ziel. Israel werde den Krieg nicht beenden, bevor die militärische und politische Führung dieser Terrororganisationen ausgeschaltet sei - so wie auch der islamistischen Hamas, so der israelische Sicherheitsberater Tzachi Hanegbi am Freitag. Ihm zufolge wurden bisher Tausende mutmaßliche Terroristen getötet, darunter auch Mitglieder der Hamasführung.
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