Einer will nicht vergessen werden, aber was wirklich bleibt ist das Weltfriedenslied...
INTERNATIONAL/BRAUNAU. (km/afm) Ärgerlich mögen so einige (Bezirks)-BraunauerInnen denken und sagen. Worin liegt die Anziehungskraft des Negativen, die uns alle nervt. So als hätten Gegenwart und Geschichte in Braunau nichts anderes zu bieten gehabt, als ein Haus mit einem Stein davor. Ein bisschen nachgedacht fallen gleich zwei Personen auf: Nach dem einen ist ein Park benannt, der andere wollte für Nazi-Deutschland nicht in den Krieg ziehen.
Das gleiche Schicksal, aber wenig erwähnt
Es waren zwei Todesurteile von Despoten, der eine ist schon vergessen und der andere will offensichtlich nicht vergessen werden. Ja, ihr Lieben, ihr wisst schon von welchen zweien hier die Schreibe ist: Johann Phillip Palm, der am 26. August 1806 erschossen wurde und Franz Jägerstätter, bei ihm war es auch ein Augusttag, nämlich der neunte 1943. Der eine war Märtyrer der Pressefreiheit, der andere Wehrdienstverweigerer aus Gewissen. Denken wir doch öfter an sie, als an den, der offensichtlich nicht vergessen werden will.